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DIE RÖMERSTRASSE NECKAR-ALB-AARE STELLT SICH VOR
1998 entstand in Rottenburg und Hechingen-Stein die Idee, die größeren und kleineren römischen Sehenswürdigkeiten der Gegend thematisch in einer Touristikstraße zu verbinden, um auf diese Weise besser und gezielter auf das römische Erbe aufmerksam machen zu können.
Die Grundlage für die Streckenführung war schnell gefunden: die „Tabula Peutingeriana“, die Peutinger Karte. Dabei handelt es sich um die mittelalterliche Kopie einer spätantiken Straßenkarte. Das Netz öffentlicher Straßen im spätrömischen Weltreich ist hier von den Britischen Inseln über den Mittelmeerraum und den Nahen Osten bis nach Indien und Zentralasien abgebildet. Zwar fehlen weitgehend die germanischen Gebiete rechts des Rheins und Nordeuropa, doch wir hatten Glück: zu finden ist die Strecke von Vindonissa (Windisch bzw. Brugg im schweizerischen Aargau) über Tenedo (Bad Zurzach, ebenfalls im Aargau), Iuliomagus (Schleitheim im Kanton Schaffhausen) und Brigobannis (Hüfingen) nach Arae Flaviae (Rottweil), schließlich weiter über Sumelocenna (Rottenburg) nach Grinario (Köngen). Diese Strecke war der Aufhänger zur Einrichtung der Römerstraße.
Inzwischen umfasst die Themenstraße drei Teilstrecken: die Römerstraße Neckar-Alb (von Köngen bis Rottweil), die Römerstraße Neckar-Aare (westliche Route von Rottweil bis Brugg/Windisch im Aargau) und die Römerstraße Neckar-Hochrhein (östliche Route von Rottweil bis Frauenfeld im Thurgau).
Das Spannende an der Römerstraße Neckar-Alb-Aare ist nun, dass das Thema der Straße eben: „Straße“ ist. Straßen haben immer Menschen verbunden. Sie tun das auf dieser Strecke seit knapp 2000 Jahren. Gebiete, die heute durch Grenzen getrennt sind - der deutsche Südwesten und die Schweiz - verbinden sich dabei wieder wie in der Antike!
Straßen waren die Lebensadern des römischen Imperiums. Ein gut ausgebautes Straßennetz zählte zu den wichtigsten Voraussetzungen, damit die Organisation, Verwaltung und Versorgung des riesigen Römischen Reiches reibungslos funktionieren konnte. Darin hat sich bis heute nicht viel geändert. Auch heute ist eine gute Infrastruktur unabdingbar für eine funktionierende Verwaltung und Wirtschaft.
Entlang einer römischen Straße – wir sprechen hier von den öffentlichen, den Fernstraßen, die in der Regel in staatlicher Initiative von Soldaten gebaut wurden – entstand auch bald die entsprechende Infrastruktur: Kastelle und Legionslager für die Soldaten, an die sich entsprechende zivile Siedlungen für Familienangehörige, Händler und Handwerker anschlossen, ländliche Gutshöfe, die die Versorgung der Bevölkerung sicherten, Straßenstationen zum Pferdewechsel für Kuriere - teilweise auch zur Kontrolle von Straßenknotenpunkten - Gasthöfe für Unterkunft und Verpflegung der Reisenden, Tempel, Gedenksteine und Grabmale.
Diese ganze Vielfalt spiegelt sich in den Funden wieder, die Archäologen bei Ausgrabungen entlang der Straße aufgedeckt haben. Und so locken Militärlager und Dörfer, Villen und Bäder, Heiligtümer und Prachtlatrinen, Mosaike und Meilensteine, Statuetten und Funde aller Art in Museen, als Freilichtanlagen, in Römerparks oder bei Spieltouren.
Zahlreiche der angebotenen Veranstaltungen wenden sich nicht zuletzt an Familien. So wird bei Römerfesten, wie sie in Rottenburg, Hechingen-Stein und Brugg regelmäßig stattfinden, Geschichte lebendig. Hier kämpfen römische Legionäre gegen Kelten oder Alemannen, Handwerker zeigen ihr Können, Brote werden gebacken und Schwerter geschmiedet.
Bei den vielfältigen museumspädagogischen Angeboten der Museen können beispielsweise antike Arbeitstechniken oder Kochrezepte selbst erprobt oder archäologische Arbeitsweisen kennengelernt werden.
Schließlich können Interessierte am südlichen Endpunkt der Römerstraße im schweizerischen Ort Windisch auf dem Legionärspfad des Museums Aargau verschiedene Aspekte römischen Lebens erforschen: verschiedene Spiel- und Thementouren für alle Altersgruppen laden dazu ein, die Welt des Legionslagers Vindonissa für sich zu entdecken. Zum Abschluss können die angehenden Legionäre standesgemäß in originalgetreu nachgebauten Mannschaftsunterkünften übernachten.
Sämtliche Angebote sind immer aktuell auf unserer Homepage unter www.roemerstrasse.net zu entdecken. Außerdem informiert die kostenlose App „Römerstraße“ über alle Aktivitäten und Möglichkeiten, erinnert mittels Pushnachrichten an bevorstehende Veranstaltungen und navigiert die Benutzer über Google Maps an den gewünschten Ort. Wer der Römerstraße auf Facebook und Twitter folgt, erhält ebenfalls Informationen zu aktuellen Veranstaltungen und neuen Funden!
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Bei Fragen wenden Sie sich gerne an:
RÖMERSTRASSE NECKAR-ALB-AARE e.V.
Geschäftsstelle
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Telefon: +49 (0) 741 494-303
Telefax: +49 (0) 741 494-288
E-Mail: info(at)roemerstrasse.net
Ihre Ansprechpartnerin:
Christiane Frank
Geschäftsführerin Römerstraße Neckar-Alb-Aare e.V.